IG Freie Theaterarbeit Österreich fordert Strukturwandel

Publié le 29. juil 2014

IG Freie Theaterarbeit Österreich fordert Strukturwandel

Publié le 28. juil 2014

Kulturpolitik – Die Interessengemeinschaft Freie Theaterarbeit in Österreich fordert ein "grundlegendes Umdenken" im gesamten darstellenden Bereich.
Denn die Freie Szene erreiche zwar 50 Prozent des Theaterpublikums, aber erhalte nicht einmal zehn Prozent der Gesamtmittel, so die IG Freie Theaterarbeit in einer Pressemitteilung. Die jährlichen Fördermittel für die österreichischen Bundestheater stehen für die IG in keiner Relation mehr zu der Gesamtfördersumme des Bundes an die Freie Szene: die jährliche Zuwendung für etwa 100 freie Projekte und Institutionen beträgt weniger als allein der jährliche Mehrbedarf des Burgtheaters von rund drei Millionen Euro, als die außerordentlicher Zuwendung vom Bund an das angeschlagene Burgtheater von 4,5 Millionen Euro oder als die 4,9 Millionen Euro an die Vereinigten Bühnen Wien.

Dies führe dazu, dass "die Schere zwischen freier Szene und Großinstitutionen immer weiter aufklafft". Immer mehr freie Theaterschaffenden kämpfen laut IG mit immer prekäreren Arbeitsbedingungen und immer öfter können und werden sozial- und arbeitsrechtliche Standards in Österreich nicht eingehalten. Die IG Freie Theaterarbeit fordert die Aufwertung des freien Theaterbereichs, indem die Arbeit der Theaterschaffenden nicht nur symbolisch, sondern auch finanziell professionell gewürdigt werden.
[Quelle: IG Freie Theaterarbeit Österreich]

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