Neubrandenburg und Neustrelitz

Petition gegen Sparten-Kürzung online

Publié le 11. janv 2015

Neubrandenburg und Neustrelitz

Petition gegen Sparten-Kürzung online

Publié le 11. janv 2015

Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern droht den Kommunen in Neubrandenburg und Neustrelitz mit einer Kürzung der Landeszuschüsse, wenn sie nicht dem Vorschlag von Kultusminister Brodkorb zustimmen und die Theaterstandorte Neubrandenburg/Neustrelitz mit Stralsund und Greifswald fusionieren.
Dieser Fusion würden das Musiktheater in Neustrelitz und die Deutsche Tanzkompanie zum Opfer fallen. Eine Petition fordert nun die Stadtvertreter in Neustrelitz und Neubrandenburg auf, ein klares Bekenntnis zu allen vier Sparten der Theater- und Orchester GmbH abzugeben.

In der Begründung der Petition heißt es, die Standorte hätten in den vergangenen Jahren bereits beträchtliche Schritte unternommen, um trotz Sparzwang und seit 1994 eingefrorener Zuschüsse seitens der Landesregierung auf ihren Bühnen ein breitgefächertes Spektrum auf professionellem Niveau anbieten zu können.

Schon 1994 sei das Neustrelitzer Theaterorchester abgebaut worden, 1996 folgte dann die Auflösung des Ballettensembles. Im Jahr 2001 fusionierten schließlich das Landestheater Neustrelitz mit der Neubrandenburger Philharmonie und dem Kammertheater Neubrandenburg. Trotz dieses massiven Stellenabbaus und knapper Produktionsbudgets sei es den Sparten bis heute gelungen, qualitativ hochwertige und gut ausgelastete Inszenierungen einem breiten Publikum anzubieten.

Außerdem seien die von der Landesregierung erhofften Einsparungen durch die geplante Fusion der Theater verschwindend gering, da nur 0,48% des Haushalts für sämtliche Theater Mecklenburg-Vorpommerns ausgegeben würden.

[Quelle: Sabine Nolde, GDBA]
 

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