She She Pop ist ein Performance-Kollektiv, das in den 90er Jahren am Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft gegründet wurde. Mitglieder sind Sebastian Bark, Johanna Freiburg, Fanni Halmburger, Lisa Lucassen, Mieke Matzke, Ilia Papatheodorou, Berit Stumpf und Elke Weber.<br /> <br /> Die Mitglieder der Gruppe sind in der Mehrzahl Frauen und arbeiten im Kollektiv. Die Performer*innen verstehen sich als Autor*innen, Dramaturg*innen und Ausführende ihrer Bühnenhandlung. Das Einbeziehen der eigenen Autobiografie ist dabei vor allem Methode, nicht Zweck der Arbeit.<br /> <br /> Daraus entsteht eine Theaterform, die dem Experiment verpflichtet ist. Die Bühne ist immer ein Ort der akuten Öffentlichkeit. Hier werden Entscheidungen getroffen, Gesprächsweisen und Gesellschaftssysteme ausprobiert, Sprech-Gesten und soziale Rituale einstudiert oder verworfen. She She Pop sehen ihre Aufgabe in der Suche nach den gesellschaftlichen Grenzen der Kommunikation – und in deren gezielter und kunstvoller Überschreitung im Schutzraum des Theaters. Das Theater wird zu einem Raum für utopische Kommunikation. Auch das Publikum erhält häufig eine konkrete Zuschreibung und eine besonderen Funktion: Sämtliche Arbeiten von She She Pop sind auf ihre Weise Experimente oder Beweisführungen, die ohne Zeugenschaft ungültig würden.<br /> <br /> She She Pop sind seit 1998 in Berlin ansässig und feierten 2018 ihr 25-jähriges Jubiläum. Das Theater HAU Hebbel am Ufer ist seit 2003 ihr kontinuierlicher Koproduzent und Kooperationspartner in Berlin.<br /> <br /> Weitere regelmäßige Kooperationspartner im In- und Ausland sind: Münchner Kammerspiele, Schauspiel Stuttgart, Kampnagel Hamburg, Forum Freies Theater in Düsseldorf, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt/Main sowie Kaserne Basel, brut Wien, Theatre de la Ville /Festival D´Automne de Paris, Festival Kyoto Experiment, Archa Theater Prag, Prager Festival deutscher Sprache, Festival Konfrontationen Lublin.<br /> <br /> <strong>Preise und Auszeichnungen</strong><br /> Eingeladen zum Theatertreffen 2019.<br /> Theaterpreis Berlin 2019 (Stiftung Preussische Seehandlung).<br /> Ausgewählt für den Europäischen Theaterpreis 2017, Sektion „Theatrical Realities“.<br /> Ausgezeichnet mit dem George Tabori Preis 2015 des Fonds Darstellender Künste.<br /> Ausgezeichnet mit dem Preis der Kinderjury in der Kategorie „Herz ergreifend“ beim Kunstfest Weimar 2015.<br /> Eingeladen zur Impulse Theater Biennale 2013.<br /> Ausgezeichnet mit dem „Best Theater of 2012 Award-Foreign sector“ von der National Theater Association of Korea.<br /> Ausgezeichnet für die Hörspielfassung (Produktion mit Deutschlandradio Berlin) mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden 2012.<br /> Ausgezeichnet mit dem Preis des Goethe-Instituts beim Festival Impulse 2011.<br /> Ausgezeichnet mit dem Friedrich-Luft-Preis 2011.<br /> Ausgewählt für das nachtkritik Theatertreffen 2011.<br /> Eingeladen zum Theatertreffen 2011.<br /> Ausgezeichnet mit der Wild Card beim Theaterfestival Favoriten 2010.