Ingo Bracke<br />Leitung Beleuchtung Staatsoper Nürnberg<br />Bühne, Installation, Kostüm, Lichtdesign, Lichtkunst, Medienkunst, Video, Performance<br /><br />Ingo Bracke ist ein Sparten übergreifend arbeitender visueller und auditiver Künstler. <br />Seit der Spielzeit 23/24 ist er Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Staatsoper Nürnberg.<br /> Künstlerisches Anliegen ist es die Präsentationsform der Oper und der klassichen Konztbetriebes für zeitgenössische Zugänge zu öffnen und Inhalte der Hochkultur barrierefrei für ein breites Publikum zu gestalten.<br /><br />Nach einer Lehre zum Maler an der Meisterschule Kaiserslautern studierte er (Innen-) Architektur in Barcelona, Szenografie/ Bühnenausstattung in Hannover, raumbezogene Medienkunst in Saarbrücken sowie Bühnen- und Kostümbild an der Akademie in Dresden. Er absolvierte sein Diplom mit Auszeichnung und ist Meisterschüler der Klangkünstlerin Christina Kubisch sowie Meisterschüler (mit Bestnote) des Bühnen- und Kostümbildners Johannes Leiacker. Als dessen langjähriger Mitarbeiter arbeitet er bei zahlreichen Inszenierungen an den Opernhäusern von Berlin ( Dt. Oper und Staatsoper), Antwerpen (Vlaamse Opera) sowie am Festspielhaus Baden-Baden neben zahlreichen anderen. Als Kurator war er bei Kunstfestivals in Singapur und Sydney tätig. Seit 2001 betreut er das interdisziplinäre Kunstfestival wolkenhain.aktionen das sich mit der Schnittstelle von Alltags- und Kunstwelt befasst und vielfach performative Formate aufgreift die theatrale Formen an nicht Theater Orte trägt. 2016 schuf er ein performatives (S)low-Light-Festival Format und führe LichtKunstNächte u.a. in Aschaffenburg, der Sayner Hütte, Torgau und in den Alpen durch.<br /><br /><br />Bildende Kunst:<br /><br />Als Installationskünstler kann er auf eine internationale Karriere zurückblicken: Er schuf großformatige Lichtkunstwerke u.a. in Sydney, Australien (Argyle Cut/ Harbour Bridge, 2009), Singapore (Maybank Hochhaus, und Marina Bay-Stadion, 2010), Eindhoven, Niederlande (Lichttoren, 2008), Amsterdam (Hoge Sluis 2012/2013). Er gestaltete Lichtinstallationen zum 175. Jährigem Jubiläum des Hambacher Festes am Hambacher Schloss (2007), die Sayner Hütte und das Wilhelm Hack Museum Ludwigshafen( 2007) sowie den Reichstag Berlin (2013). Dauerhafte Lichtarbeiten kreierte er für das Bachhaus Eisenach ( IN VERSUS F: Licht als Partitur - Architektur als Klang, 2011), das Fraunhoferinstitut (ITWM, 2015), das BIC (ZERO-ONE, 2012) sowie das Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern (2012).<br />Ein Schwerpunkt seiner Arbeiten mit Licht sind Landschaftsbezogen Großprojekte. So schuf er 2010 und 2014 für ein Alpental ein 3 km lange begehbare Landschaftsmalerei. An der Mosel überformte er Weinberge mit kalligrafischen Lichtzeichnungen (UHLicht, Winninger Kunsttage, 2010) . Berge werden zu vexierbildartigen Lichtskulpturen, Täler zu begehbaren Licht-Kunst-Räumen geformt.<br />Für den Loreley-Felsen im Weltkulturerbe oberes Mittelrheintal konzipierte er eine Tetralogie aus Licht Klang und Performances deren beiden ersten Teile 2008 und 2009 umgesetzt wurden.<br /><br />Szenische Kunst: Oper, Ballett, Sprechtheater, Performance:<br /><br />Als Bühnenbildner, Kostümbildner, Licht- und Videodesigner arbeitete er zusammen mit den ChoreographInnen: Marguerite Donlon, Ismael Ivo, Olaf Schmidt und den RegisseurInnen: Annegret Ritzel, Renate Ackermann und Jan Bosse u.a. am Teatro di Rovigo, am Theater Bozen, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken sowie an der Bayerischen Staatsoper.<br /><br />Er schafft visuelle Partituren aus Lichtprojektionen zu Konzerten klassischer symphonischer Musik. Diese synästetischen Kunstwerke wurden u.a. mit den Dirigenten Christoph Poppen (Deutsche Radiophilharmonie), Kai-Uwe-Jirka (Dom und Staatschor Berlin) dem Pianisten Péter Tóth aufgeführt.<br /><br />Als Regisseur inszeniert er mit Vorliebe raumbezogene Musiktheateradaptionen u.a. John Cages, „europas" im Rahmen der Saarländischen Landeskunstaustellung für die Stadtgalerie Saarbrücken (2013), NoiTUlover für die Fruchthalle Kaiserslautern, oder einen medialen Raumtheater Zyklus über den Reformator Martin Luther an dessen Wirkungsstätten in Thüringen und der Pfalz (2015). 2008 erhielten er und sein Ensemble den Stuttgarter Theaterpreis für die experimentelle Musiktheaterperformance „CRONOSreflex“. 2015 inszenierte er eine Ausstellung über die Krupp Dynastie in der Sayner Hütte. Seid Herbst 2015 inszeniert er einen Installations-, Performance- und Konzertzyklus über den Martin Luther (www.lutherleuchtet.de) an den Wirkungsorten des Reformators.<br /><br />Ingo Bracke kehrte nach Lebensstationen in Bratislava, Barcelona, Sydney und Singapur mit seinem Lebens- und Arbeitsmittelpunkt wieder zurück nach Deutschland und lebt und arbeitet v.a.in Situ. Er unterhält Arbeits- und Lebensorte in der Pfalz und in Berlin.
Ingo Bracke
Leitung Beleuchtung Staatsoper Nürnberg
Bühne, Installation, Kostüm, Lichtdesign, Lichtkunst, Medienkunst, Video, Performance
Ingo Bracke ist ein Sparten übergreifend arbeitender visueller und auditiver Künstler.
Seit der Spielzeit 23/24 ist er Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Staatsoper Nürnberg.
Künstlerisches Anliegen ist es die Präsentationsform der Oper und der klassichen Konztbetriebes für zeitgenössische Zugänge zu öffnen und Inhalte der [...]