<strong>Künstlerischer Lebenslauf</strong><br />Anna Vita ist seit Mai 2021 Ballettdirektorin an die Bühne Baden. Bis dahin war sie 2 Jahre freischaffende Choreografin, Regisseurin und Tanzdozentin und arbeitete als Gastchoreografin am Divadlo J.K.Tyla in Pilsen, dem Alabama Ballet Birmingham/USA, der Basel Dance Academy und dem Theater Kempten. Außerdem hatte sie einen Lehrauftrag für Tanz/Körper/Präsenz an der Hochschule für Musik in Würzburg inne.<br />Von 2004 bis 2018 war Anna Vita Ballettdirektorin und Choreografin am Mainfranken Theater Würzburg. In Dieser Zeit choreografierte und inszenierte sie 27 der insgesamt 37 Ballettproduktionen im Großen Haus und in den Kammerspielen. Ausserdem inszeniert sie die Opern "Herzog Blaubarts Burg" und "Der Steppenwolf".<br />Ihr Interesse an literarischen und biografischen Stoffen, die eine dramaturgische Herausforderung bedeuten und noch nicht im Tanz verankert sind, hat sich bewährt. Ca. die Hälfte ihres Repertoires waren Uraufführungen mit großem Publikumsinteresse.<br />Mit “Das Bildnis des Dorian Gray“ (2009, Musik: Benjamin Britten und Edward Elgar), entstand eine, durch bühnendramaturgische und choreografische Klarheit bestechende, eigene Ästhetik, welche überregionale Aufmerksamkeit erregte. „Dracula“(2011), nach Bram Stokers Roman, war mit Musik von Wojciech Kilar und Philip Glass eine Produktion, in der der Opernchor in das Bühnengeschehen integriert wurde, denn spartenübergreifend zu arbeiten, oder auch die freie Szene mit einzubinden, belebte und formte ihre Inszenierungen immer wieder neu. So entstand z.B. „Schneewittchen- Breaking Out“ (2015) in Zusammenarbeit mit der Breakdance-Szene. Der Stil-Mix zwischen Neo-Klassisch und Breakdance funktionierte auch musikalisch, mit Klängen von Vivaldi, Arvo Pärt und Breakbeats. Alle 20 Vorstellungen mit 735 Plätzen waren ausverkauft. Besonders erfreulich war die große Altersspanne von 8-80 Jahren im Publikum. <br />Auch die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten ist eine Komponente ihres künstlerischen Schaffens. Dazu zählte die inspirierende Arbeit an „Der Welt Lohn“ (2005), eine Verserzählung aus dem Mittelalter, musikalisch umgesetzt von dem ungarischen Komponisten András Hamary, genau so wie „Der Steppenwolf“ (2016) nach dem Roman von Herman Hesse, wofür der schwedische Komponist Viktor Aslund die Musik lieferte. <br />Tanz auf kleinem Raum, ein hautnahes Erlebnis für Publikum und Künstler, dies sind Kammertanzabende, die durch die Nähe so viel Spannung erzeugen. „Der Besuch der alten Dame“ (2012) nach Friedrich Dürrenmatt eignete sich genau so wie die griechische Komödie „Dyskolos der Menschenfeind“ (2011). <br />Zusätzlich choreografierte Anna Vita als Gast. Das Märchenballett „Andersens Welt“ (2005), welches dem dänischen Schriftsteller H.C. Andersen und seinen Märchenfiguren gewidmet ist, adaptierte sie 2008 von einer Größe von 8 Tänzern auf 30 Tänzer für das Ballett der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg. Auch „Der Tod und das Mädchen“ (2006) wurde von 4 auf 18 Tänzer für das „Ballett Rossa“ an der Oper Halle erweitert. Weitere Einladungen brachten sie an das Theater Augsburg mit ("Agnes Bernauer") und die Staatsoper in Ankara ("Cinderella"). <br />2011 organisierte sie mit einem Team aus der regionalen freien Tanzszene das erste Tanzfestival in Würzburg, an dem in Kirchen, Schulen, allen Theatern der Stadt, im Justizgebäude und auf auf öffentlichen Plätzen Aufführungen und gemeinsame Projekte stattfanden. Das Tanzfestival wurde im Jahr 2014 mit wachsendem Erfolg wiederholt. Vier Jahre war sie Vorsitzende des "Runder Tisch Tanz Würzburg/Mainfranken e.V.". Mit Hilfe und Unterstützung seiner Mitglieder baut der Verein ein Netzwerk verschiedener Tanzkulturen auf. Er strebt eine enge Zusammenarbeit mit dem Kulturamt, sowie mit Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft an. <br />2007 wurde ihr der Theaterpreis Würzburg, 2018 der Rotary-Kulturpreis und die Julius von Soden Medaille für besondere Verdienste um das Mainfranken Theater verliehen.<br /><br />Als Tänzerin wurde Anna Vita, nach ihrem Abschluss an der John Cranko Schule in Stuttgart, 1983 an das Staatstheater Saarbrücken und 1986 an das Ballett Theater Dortmund, unter der Leitung von Youri Vàmos, engagiert. Ihm folgte sie über 18 Jahre als Solistin, über die Oper Bonn und dem Theater Basel, an die Deutsche Oper am Rhein. <br />In dieser Zeit tanzte sie in über 50 Ballettwerken von Choreografen wie Mats Ek, Hans van Manen, Judith Jamison, John Neumeier, Peter Breuer, Christopher Bruce, Uwe Scholz, Jochen Ullrich und Youri Vamos. <br />Zusätzlich übernahm sie als Probenleiterin und Assistentin viele Produktionen und begann erfolgreiche Eigenkreationen für das Format "Junge Choereografen" zu erarbeiten. <br />Ein großer Teil ihre Entwicklung beinflusste die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen von 1996 bis 2004 an der „Ballettschule der Deutschen Oper am Rhein“ unter der Leitung von Leon Kjellsson. <br />In der gleichen Zeit arbeitete sie für das Opernstudio unter der Leitung von Hermann Schneider. Sie unterrichtete Tanz und Bewegung für junge Sängerinnen und Sänger und entwickelte die Choreografien für die Produktionen des Opernstudios sowie der Musiktheaterproduktionen der Deutschen Oper am Rhein.
Künstlerischer Lebenslauf
Anna Vita ist seit Mai 2021 Ballettdirektorin an die Bühne Baden. Bis dahin war sie 2 Jahre freischaffende Choreografin, Regisseurin und Tanzdozentin und arbeitete als Gastchoreografin am Divadlo J.K.Tyla in Pilsen, dem Alabama Ballet Birmingham/USA, der Basel Dance Academy und dem Theater Kempten. Außerdem hatte sie einen Lehrauftrag für Tanz/Körper/Präsenz an der Hochschule für Musik in Würzburg inne.
Von 2004 bis 2018 war Anna Vita Ballettdirektorin und Choreografin am Mainfranken Theater Würzburg. In Dieser Zeit choreografierte und inszenierte sie 27 der insgesamt 37 Ballettproduktionen im Großen Haus und in den Kammerspielen. Ausserdem inszeniert sie die Opern "Herzog Blaubarts Burg" und "Der Steppenwolf" [...]