Dirigent und Pianist Daniel Barenboim schrieb dazu in einer persönlichen Erklärung: "Gibt es in einem freien demokratischen Land für ein solches Verfahren eine rechtliche Grundlage? Ich dachte, man kann den Menschen ihre Bewegungsfreiheit nicht nehmen - außer sie wären Kriminelle. Dieser Umgang ist menschenunwürdig". Barenboim selbst dirigierte von 1981 bis 1999 bei den Bayreuther Festspielen.
Wagner-Pasquiers Anwalt Peter Raue teilte mit, er habe ein Schreiben erhalten, wonach Wagner-Pasquier in Vertragsfragen und beim Casting kein Mitspracherecht mehr haben solle. Zudem solle die 70-Jährige vom 1. Juni bis zum 20. Juli nicht auf dem Grünen Hügel anwesend sein. Es gebe seinen Recherchen zufolge allerdings keinen derartigen Beschluss der Gesellschafterversammlung.
Am 25. Juli beginnen die Bayreuther Festspiele mit "Tristan und Isolde" in einer Inszenierung von Festspielchefin Katharina Wagner. Wenn ihre Halbschwester Eva Wagner-Pasquier im September ausscheidet, wird die 37-Jährige alleinige Hügelchefin sein.
Quellen:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/bayreuther-festspiele-angebliches-hausverbot-fuer-wagner-pasquier-a-1037790.html
http://www.sueddeutsche.de/kultur/bayreuther-festspiele-streit-am-huegel-1.2510316
http://www.sueddeutsche.de/kultur/-geburtstag-von-nike-wagner-die-kaempferische-erbin-1.2510998
http://www.tagesspiegel.de/kultur/streit-um-eva-wagner-pasquier-in-bayreuth-daniel-barenboim-das-ist-menschenunwuerdig/11887756.html