Der jährlich von der Stiftung Preußische Seehandlung verliehene und mit 20.000 Euro dotierte Theaterpreis Berlin geht in diesem Jahr an Shermin Langhoff und Jens Hillje.
Seit 1988 wird der Preis auf Entscheidung einer von der Stiftung eingesetzten Jury vergeben und ist "eine öffentliche Würdigung von Leben und Werk des Preisträgers". Eingesetzt wurde der Preis zum 25-jährigen Bestehen des Theatertreffens in Berlin, in dessen Rahmen er auch verliehen wird.
Die diesjährige Jury, bestehend aus Barbara Frey, Barbara Burckhardt und Wilfried Schulz zusammen mit Thomas Oberender, entschied sich für die Intendantin und den Ko-Intendanten des Maxim Gorki Theaters. In der Begründung heißt es: "Seit der Spielzeit 2013/2014 leiten Shermin Langhoff und Jens Hillje das Maxim Gorki Theater und haben es konsequent und radikal zu einer Spielstätte gemacht, die die Vielfalt der Stadtbevölkerung spiegelt, in seinem performativen und diskursiven Programm wie in seinem Ensemble: deutsche Schauspieler aus allen Teilen der Welt, die sich herausspielen aus Schubladen, Zuschreibungen und (Gender-)Eindeutigkeiten."
Die beeindruckende Liste der bisherigen Preisträger findet sich
hier. Darunter sind neben vielen anderen auch Johan Simons, Jutta Lampe, Peter Palitzsch und Frank Castorf. Der nun schon zum 29. Mal verliehene Preis ging übrigens bisher an sieben Frauen, siebenmal an mehr als einen Preisträger und an 15 Männer.
Quellen:
http://www.stiftung-seehandlung.de