Die Inszenierungen von RAUM+ZEIT spielen mit der Logik eines konsistenten Raum-Zeit-Kontinuums und der inneren Welt der Wahrnehmung. Die Theaterentwürfe des Künstler*innen-Kollektivs suchen nach der beunruhigenden Gleichzeitigkeit von Erinnerung und Gegenwart. Dabei bricht RAUM+ZEIT mit herkömmlichen Rezeptionsweisen. Das Guckkastenprinzip ist aufgehoben; statt geradlinige Geschichten zu erzählen, werden Spuren gelegt, Erzählstränge verwoben und Perspektiven verrückt. In ihren Installationen – in denen man sich mal durch den öffentlichen Raum, mal durch fiktive Bühnenräume oder reale Gebäude bewegt – werden Verhältnisse zwischen Zuschauer:innen und Schauspieler:innen überprüft und neu justiert. Im Zentrum des Geschehens stehen die einzelnen Zuschauer:innen: Sie werden jeweils alleine an eine Grenze geführt, an der es fraglich wird, ob sie nur Beobachter:innen oder schon Teil der Inszenierung sind. Die Zuschauenden agieren in einem Machtspiel von Sehen und Gesehenwerden. Sie werden in einen Zustand versetzt, der Abwehr und Identifikation, Empathie und Distanz zugleich provoziert. So verdichten sich Inszenierung und Realität zu einer neuen Erfahrung. Man kommt dichter dran, auch an sich selbst.
Die Inszenierungen von RAUM+ZEIT spielen mit der Logik eines konsistenten Raum-Zeit-Kontinuums und der inneren Welt der Wahrnehmung. Die Theaterentwürfe des Künstler*innen-Kollektivs suchen nach der beunruhigenden Gleichzeitigkeit von Erinnerung und Gegenwart. Dabei bricht RAUM+ZEIT mit herkömmlichen Rezeptionsweisen. Das Guckkastenprinzip ist aufgehoben; statt geradlinige Geschichten zu erzählen, werden Spuren gelegt, Erzählstränge verwoben und Perspektiven verrückt. In ihren Installationen – in denen man sich mal durch den öffentlichen Raum, mal durch fiktive Bühnenräume oder reale Gebäude bewegt – werden Verhältnisse zwischen Zuschauer:innen und Schauspieler:innen überprüft und neu justiert. Im Zentrum des Geschehens stehen die einzelnen Zuschauer:innen: Sie werden jeweils alleine an eine Grenze geführt, an der es fraglich wird, ob sie nur Beobachter:innen oder schon Teil der Inszenierung sind. Die Zuschauenden agieren in einem Machtspiel von Sehen und Gesehenwerden. Sie werden in einen Zustand versetzt, der Abwehr und [...]