SÄNGER und MENSCH
„Weitzels Liedinterpretation dringt ins Existentielle ein. Nicht der schöne Gesang interessiert, sondern der durch die Musik intensivierte Wortsinn, mit dem seelische Grundsituationen beschrieben werden.“ Was Gerhard Rohde in der Frankfurter Allgemeine Zeitung über den Sänger schreibt, entspricht Weitzels Anliegen: Ausgehend vom Wort die Musik ergründen, sich intensiv mit dem Sinn beschäftigen, um das Wahre und Schöne neu zu entdecken.
Der Bariton Christoph von Weitzel debütierte 1990 als „Guglielmo“ in der Frankfurter TAT-Produktion von Mozarts „Cosi fan tutte“. Die Kritik lobte seinen vollen Bariton (Frankfurter Allgemeine Zeitung) und seinen jugendhaft charmanten Gesang sowie seine Darstellung (Frankfurter Rundschau).
Zunächst wollte er Gitarrist werden. Bei einem Krippenspiel wurde man auf seine wunderbare Stimme aufmerksam und es reifte der Entschluss, Sänger zu werden. Christoph von Weitzel absolvierte sein Ge- sangsstudium bei Prof. John Lester (USA) und bei Barry Mora an der Oper Frankfurt. Dort erfuhr der angehende Sänger während der aufsehenerregenden Gielen-Ära, durch das tägliche Erleben des Opernbe- triebes über das Studium hinaus, vielseitige und wert- volle musikalisch-künstlerische Anregungen.
Die Teilnahme am Meisterkurs für Lied bei Elisabeth Schwarzkopf, besonders jedoch die Arbeit mit Kam- mersänger Walter Berry prägten seinen künstlerischen Werdegang.
Christoph von Weitzel ist künstlerischer Leiter der Konzertreihe "Orangerie-Konzerte Schloss Unternzenn" http://www.orangerie-konzerte.de/ und des Lied- Festivals http://www.dein-lied.com/
OPER
Engagements führten ihn von 1994 bis heute als festes Mitglied an das Salzburger Landestheater, das Vogtland Theater Plauen und an das Mainfranken Theater Würzburg.
Als Gast sang er u.a. am TAT-Frankfurt, der Oper in Nürnberg, den Theatern Zwickau und Regensburg und der „Alten Oper“ in Frankfurt. Besonders hervorzuheben ist sein „Wolfram“ an der Seite von Karl Ridder- busch in R. Wagners „Tannhäuser“ in der Alten Oper Frankfurt.
Operngastspiele und Engagements zu Festivals führten Christoph von Weitzel nach Österreich, Italien, England, Tschechien, Dänemark und Polen. Christoph von Weitzels Opernrepertoire umfasst Partien des Lyrischen- und des Kavalierbaritonrepertoires bis hin in das dramatische Fach.
Graf und Figaro („Hochzeit des Figaro“, W. A. Mozart), Guglielmo („Cosi fan tutte“, W. A. Mozart), Sharpless („Madame Butterfly“, G. Puccini), Escamillo („Carmen“, G.Bizet), Ottokar („Freischütz“, C. M. v. Weber), Vater (Hänsel und Gretel, E. Humperdinck), Scarpia („Tosca“, G. Puccini), Wolfram (Tannhäuser, R. Wagner), Helwich („Der Schmied von Marienburg“, S. Wagner) u.v.a. Orchester wie u.a. das Orchestra del Teatro Regio di Parma, das Frankfurter Museumsorchester, die Baltische Philharmonie Danzig und das Mozarteumorchester Salzburg zählen zu seinen Partnern.
KONZERT
Das Konzertrepertoire von Christoph von Weitzel umspannt die europäische Musikliteratur von vier Jahrhunderten. Es beginnt bei den Werken der Renais- sance, findet seine Fortsetzung bei den Bach`schen Oratorien und führt über die Werke der Klassik und Romantik bis hin zu den Komponisten der Gegenwart. Er sang Opernpartien und Lieder in Uraufführungen und Aufführungen der zeitgenössischen Komponisten wie z.B. Gerhard Schedl, Wilfried Hiller, Franz Ersamus Spannheimer und Hartmut Schmidt. Dies unterstreicht seine musikalische Vielseitigkeit.
LIED
Über allem steht jedoch das Lied:
„Weitzel, und das macht die Qualität seiner Interpretation aus, drängt sich nie vor die Lieder, sondern lenkt unmerklich von seiner Person ab auf die Inhalte hin, deren Aktualität oft brennend erfahren wird.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
.
Einen Namen machte er sich besonders mit den szenischen Versionen der Schubert ́schen Liederzyklen. Die Frankfurter Rundschau schreibt über Weitzels Interpretation der Winterreise:
„Mit seiner kraftvollen Stimme bringt er den melancholischen, desillusionierten Grundton dieses Schubertschen Endzeitwerks in mitreißender Weise zum Klingen“.
Besonders beschäftigt ihn die Entwicklung neuer Formen und Formate für Liederabende. So entwickelte er neben den szenischen Liederabenden auch kommentierte Liederabende wie u.a. „Schläft ein Lied in allen Dingen - Christoph von Weitzel singt und kommentiert die schönsten Deutschen Volkslieder“ in deren dramaturgisch erzählenden Verlauf interessante Informationen zum jeweiligen Thema und den darin enthaltenen Geschichten vermittelt werden. Neue Formate sind in Planung.
Liederabende führen ihn regelmäßig in zahlreiche Deutsche- und Europäische Konzertsäle sowie Festivals wie u.a. nach Frankfurt (Alte Oper), München (Gasteig), Berlin (Palais am Festungsgraben), Aberdeen (Haddo House), Hamburg (Laeizehalle), Mosel Musikfestival, Schwarzwald Musikfestival, Fränkischer Sommer, Schubertiade Roskilde (Dänemark) wie auch auf andere Kontinente wie u.a. Auckland (Neuseeland).
CD, TV, RUNDFUNK
Radio (z.B. M. Durufés Requiem) – und Fernsehproduktionen sowie CD-Aufnahmen mit Werken des Zeitgenossen H. Schmidt, „Winterreise“ (F. Schubert) und „Helwich“ (Der Schmied von Marienburg“, S. Wagner), „Schläft ein Lied in allen Dingen – Die Schönsten deutschen Volkslieder, „Macht hoch die Tür‘ – Die schönsten deutschen Weihnachtslieder“, "Dem Wasser zu singen", "Die schönsten Lieder aus Ostpreussen" u.a. dokumentieren sein künstlerisches Schaffen.
SOZIALES: „OPER für OBDACH“
Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt u.a. war Schirmherr in Christoph von Weitzels Projekt „Oper für Ob- dach – Winterreise – Lieder werden zur Großen Oper“, in dem die szenische Version dieses Werkes als Medium dient, die zunehmende Not Obdachloser Menschen und die Arbeit ihrer Helfer ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Mit diesem Projekt machte er sich weit über die Musikwelt hinaus in Deutschland einen Namen.
<br />
SÄNGER und MENSCH
„Weitzels Liedinterpretation dringt ins Existentielle ein. Nicht der schöne Gesang interessiert, sondern der durch die Musik intensivierte Wortsinn, mit dem seelische Grundsituationen beschrieben werden.“ Was Gerhard Rohde in der Frankfurter Allgemeine Zeitung über den Sänger schreibt, entspricht Weitzels Anliegen: Ausgehend vom Wort die Musik ergründen, sich intensiv mit dem Sinn beschäftigen, um das Wahre und Schöne neu zu entdecken.
Der Bariton Christoph von Weitzel debütierte 1990 als „Guglielmo“ in der Frankfurter TAT-Produktion von Mozarts „Cosi fan tutte“. Die Kritik lobte seinen vollen Bariton (Frankfurter Allgemeine Zeitung) und seinen jugendhaft charmanten Gesang sowie seine Darstellung (Frankfurter Rundschau).
Zunächst wollte er Gitarrist werden. Bei einem Krippenspiel wurde man auf seine wunderbare Stimme aufmerksam und es reifte der Entschluss, Sänger zu werden. Christoph von Weitzel absolvierte sein Ge- sangsstudium bei Prof. John Lester (USA) und bei Barry Mora an der Oper Frankfurt. Dort erfuhr der angehende [...]