Biographie<br /><br />Dorothea Kirschbaum, geboren 1978 in Bonn, studierte Musik- und Literaturwissenschaft in Bonn, Paris und Berlin.<br />Erste Erfahrungen an der Opernbühne sammelte sie noch während des Studiums in Berlin. Engagements als Regieassistentin für Schauspiel und Musiktheater führten sie dann an das Theater Bonn und an die Komische Oper Berlin, als Assistentin von Keith Warner arbeitete sie u.a. an der Royal Opera Kopenhagen und an der Opéra National du Rhin, Strasbourg.<br />2004 erhielt Dorothea Kirschbaum das Stipendium des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau für Regie und Dramaturgie, 2008 war sie Finalistin des internationalen Regiewettbewerbs ringaward in Graz. Parallel dazu setzte sie ihr Studium der Musik und Literatur mit dem besonderen Schwerpunkt Thomas Mann und Richard Wagner fort. 2010 wurde ihre Arbeit über das Erzählen in Th. Manns Josephsromanen und Richard Wagners Ring mit dem Förderpreis der Thomas-Mann-Gesellschaft ausgezeichnet.<br />Von 2012-2013 war Dorothea Kirschbaum Regieassistentin und Abendspielleiterin am Landestheater Schleswig-Holstein. Neben anderen Projekten inszenierte sie dort die Kinderoper <em>Die Magische Flöte</em>. 2012 wurde ihr Musiktheaterstück <em>Fliegende Gedanken. Eine Nacht mit Verdi</em> am Theater Flensburg uraufgeführt. <br />Sie ist Mitbegründerin des im Juli 2016 erstmals durchgeführten Klang!Festival – junges Musiktheater für Bielefeld, für das sie auch als Dramaturgin, Autorin und Regisseurin tätig ist. <br />Von 2013 – 2019 war Dorothea Kirschbaum Regieassistentin/Spielleiterin an der Oper Frankfurt. Hier inszenierte sie mehrere Kinderopern, darunter <em>Hänsel und Gretel</em>, <em>Rosenkavalier</em> und <em>Carmen</em>, und zeichnete verantwortlich für die Dialogfassung und die Inszenierung der halbszenischen Produktionen <em>Die Cárdásfürstin</em> (2014) und <em>Der Graf von Luxemburg </em>(2015). 2016 hatte ihre Inszenierung von <em>Pierrot lunaire</em> im Bockenheimer Depot Premiere, außerdem übernahm sie kurzfristig die Regie von <em>Eugen Onegin</em> an der Oper Frankfurt. Nach weiteren kleineren Produktionen u.a. mit dem Opernstudio inszenierte sie im September 2018 in Frankfurt <em>Tri Sestri</em> von Peter Eötvös.<br />In der Spielzeit 2019/2020 inszenierte Dorothea Kirschbaum am Theater Krefeld/Mönchengladbach Verdis <em>Rigoletto</em>, dem folgte noch im Januar 2020 Donizettis <em>Elisir d’amore</em> bei den Festspielen Erl, Tirol. Nach einer coronabedingten Pause, der leider auch einige Produktionen zum Opfer fielen, konnte im Herbst 2021 der szenisch-choreographische Abend <em>Eine Winterreise. Schubert 2021</em> im Rahmen des KLANG!FESTIVALS Bielefeld Premiere feiern. Für das Richard Wagner Museum Bayreuth konzipierte und inszenierte sie 2022 die <em>Museumsgeisterbahn</em>, eine performative Veranstaltung mit Gesang, Lesung, Tanz und Kurz-Szenen in der Museumnacht, außerdem 2023 den literarisch-musikalischen Abend <em>Ich.Alma</em>. Ebenfalls 2023 hatte Ihre Inszenierung von Hänsel und Gretel am Stadttheater Pforzheim Premiere. 2024 konnte die Zweitpremiere von <em>Rigoletto</em> in Mönchengladbach stattfinden, für die Studiobühne Bayreuth realisierte sie <em>Ein Kind unserer Zeit</em> nach dem Roman von Ödön von Horváth und kehrte damit nach den Schauspiel-Anfängen in Bonn auch zum Sprechtheater zurück. <br />Im März 2024 hat an der Frankfurter Oper ihre Inszenierung von Wolfgang Fortners <em>In seinem Garten liebt Don Perlimplin Belisa</em> Premiere.
Biographie
Dorothea Kirschbaum, geboren 1978 in Bonn, studierte Musik- und Literaturwissenschaft in Bonn, Paris und Berlin.
Erste Erfahrungen an der Opernbühne sammelte sie noch während des Studiums in Berlin. Engagements als Regieassistentin für Schauspiel und Musiktheater führten sie dann an das Theater Bonn und an die Komische Oper Berlin, als Assistentin von Keith Warner arbeitete sie u.a. an der Royal Opera Kopenhagen und an der Opéra National du Rhin, Strasbourg.
2004 erhielt Dorothea Kirschbaum das Stipendium des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau für Regie und Dramaturgie, 2008 war sie Finalistin [...]