Nouvelles

Schlimme Schuldgeschichten

Debattieren, boykottieren, reanimieren: Warum nicht nur das Bündnis "Artists Against Antisemitism" die palästinensische Produktion „And Here I Am“ scharf kritisiert, was das mit dem Friedensnobelpreis zu tun hat – und wie eine x-rated Opernperformance mit "Katholen-Bashing" das Stuttgarter Publikum erschüttert.

Stellung beziehen und mitmachen

Wiener Festwochen positionieren sich deutlich gegen Russland und eine vom Bund in Auftrag gegebene große Umfrage könnte unseren Job ebenso leichter machen wie die große #StoppNVFlatrate – Kampagne der Gewerkschaften. Außerdem: Wer sitzt im Leitungsteam des Staatstheater Oldenburg und welche Wechsel stehen sonst noch an?

Willkommen im Sommerloch!

Auf den deutschen Bühnen passiert ferienbedingt nicht viel. Aber politisch debattiert, über Theaterleitungen entschieden und leider auch gestorben wird auch in den Theaterferien, und auch der Ukraine-Krieg macht keine Spielzeitpause – und das gilt im Gegenzug auch für die Theaterschaffenden des Landes.

"Berührende" Festspiele und überraschende Klimaschutzpioniere

Was Bregenz und Oberammergau gemeinsam haben, warum eine Festival-Chefin Gnadenlosigkeit ankündigt, wie ein Kreuzfahrtunternehmen sich nun Nachhaltigkeit auf die Fahnen schreibt und die Honorare der Freischaffenden künftig besser definiert werden sollen.

Die Kraft der Kunst in times of "Zeitenwende"

Welche Kontroversen die weltweite Solidaritätbekundungen zu Ostern auslösen, wie derweil in der Ukraine weiter Theater gemacht wird und in Kiew die erste Vorstellung seit Beginn des Krieges stattfindet, was die viel zitierte "Zeitenwende" für das Theater bedeuten könnte und ob Kunst Wunden heilen kann.

Gesinnungsprüfungen, Gleichschaltung und die Umkehrung der Tatsachen

Was ist die Erwartungshaltung an russische Künstler*innen - erleben wir gerade ein allgemeines "Canceln"? Welche Aufgabe kann und muss die Kunst im Krieg übernehmen? Warum wirft Putin mit Nazivergleichen um sich? Und was gibt es eigentlich Neues von der Tarifverhandlungen zum NV Bühne?

Stell dir vor, es ist Tarifstreit und keiner schaut hin

Warum die GDBA nicht die GDL ist, wo sich Ballett und Orchester nicht grün sind, weshalb in Bayern das Fressen vor der Moral kommt, wieso René Pollesch sich immer unbeliebter macht und wie in den Niederlanden jetzt im Theater Dauerwellen gelegt werden.

Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug?

Diese Woche wird´s episch: Inmitten von Theater-Rettungsaktionen, dem Kampf für Diversität, neuerweckten Nazi-Bauten, Attacken gegen Intendanten und Dreharbeiten im All (ohne Tom Cruise), ringt unser Autor mit der ewigen Herausforderung, die passende Überleitung zu finden.

Überraschung?

München ist trauriger Vorreiter, weitere drohen zu folgen: Wo die Millionen eingespart, wo sie ausgegeben werden - wer bejubelt wird und wer (vorerst) mit einem blauen Auge davonkommt.

Das ist doch nicht mehr normal!

Was ist eigentlich diese "Normalität" - und wollen wir die überhaupt wiederhaben? Warum Neustart besser ist als Rückschritt und inwiefern man sich über den Sinn einer Spielzeitpause streiten kann. Ein "Tandem-Wochenrückblick" von Marisa Wendt und Johannes Fast.

Veränderung, dich schickt der Himmel!

Während die Theater von der Corona- in die Sommerpause wechseln, lohnt sich bei den großen Theater-Diskurs-Themen des letzten Jahres Rassismus und Machtmissbrauch der Blick zurück und in die Zukunft. In Hannover steht der Verkehr und in Stuttgart fällt ein Zeichen vom Himmel.

Das bisschen Haushalt...

Kurz vor Weihnachten wird überall nochmal feucht durchgewischt. Aber nicht immer sieht´s danach auch besser aus.

"Tschuldigung, da müssen wir nochmal nachjustieren"

Wie zu befürchten war, wurde der Lockdown verlängert und die Theater bleiben weiterhin geschlossen. Ob sich nach dem 20. Dezember dann tatsächlich etwas ändert, ist unklar. Und wieder einmal muss schnell angepasst und umgeplant werden. Die Reaktionen sind unterschiedlich. Aber Stillstand ist nicht.

Einheit in Vielfalt

Ein kleiner Hinweis auf die bundespolitische Bedeutung dieses Wochenendes sei erlaubt, darüber hinaus servieren wir die Jahresbestenliste des Magazins „Opernwelt“, melden einen neuerlichen Aufwuchs des Etats der Beauftragten für Kultur und Medien, berichten über #TakeThat (ein Schelm, wer da an Robbie Williams denkt) und blicken auf den desaströsen Umgang mit Corona-Ausbrüchen.

Unsicherheit und Unruhe

Die Theater verabschieden sich in die Sommerpause, wenn sie das nicht schon getan haben, es gibt mancherorts vorsichtige Hoffnungen und Pläne für den Herbst, woanders wiederum wird mehr oder weniger heftig debattiert - worüber, das lässt sich in diesem Wochenrückblick nachlesen.

Hoffnungen und Rückschritte

Was diese Woche passiert ist? Theater sanieren und Theater schließen wieder. Noch immer ein Thema ist die Ungleichbehandlung der Kulturbetriebe gegenüber anderen Branchen. Ach ja, und es gab Nebelexperimente. Aber mehr zur Auflösung des Nebels in diesem Wochenrückblick.

Im Lockdown

Während die Vögel fröhlich zwitschern, der blaue Himmel und die nun wärmende Sonne lockt, ruht der künstlerische wie wirtschaftliche Betrieb – mindestens bis zum 19. April. Der künstlerische wohl auch deutlich länger, wie wir seit dieser Woche wissen.

Wasserstandsmeldung

Wenn ganze Städte samt ihren Theatern absaufen, wenn Fördergelder nur noch bei politischer Opportunität fließen, wenn Kostenschätzungen für Kulturbauten die Milliardengrenze sprengen, dann ist es Zeit für eine Wasserstandsmeldung.

Wunsch und Wirklichkeit

Diese Woche waren vor allem zahlreiche Diskussionen über die geplante Sanierung der Staatsoper Stuttgart zu hören. Es sind jedoch durchaus auch noch andere Dinge passiert. Ein Thema, das sich durch diese Woche zog, war in jedem Fall die Kluft zwischen Plan und Realität.

Diskriminierende Strukturen, fehlende Resonanz

Eigentlich ist jetzt die Gelegenheit gekommen, sich mit internen Strukturen und Diskriminierung innerhalb von Theaterbetrieben auseinanderzusetzen – nicht nur, um die Sommerlücken im Feuilleton zu füllen, sondern aus aktuellen Anlässen.